Die Unwiderlegbarkeit der Homöopathie

- Beweis und Folgerungen -

 

 


2.2 Krankheit


Satz 1
Es ist unmöglich, das innere Wesen der Krankheit zu kennen.

 

Beweis:
Das ergibt sich unmittelbar aus den Axiomen und der ersten Definition.
Was das Leben genau ist, wissen wir nicht (Axiom 1). Dass es das Leben aber gibt sowie einige Aspekte des Lebens, das können wir durchaus wahrnehmen. Wir haben also ein Bild des Lebens, ohne dessen Mechanismus im Hintergrund zu kennen. Die Krankheit ist nun ein Zustand des Lebens (Definition 1). Das bedeutet, dass sich uns die Krankheit quasi als spezielle Art dieses Bildes des Lebens zeigt, welches aber wegen der Einheitlichkeit (Axiom 3) nur als Bild des Lebens betrachtet werden kann. Somit folgt aber auch, dass wir die Mechanismen im Hintergrund der Krankheit nicht kennen.
Was zu beweisen war.
Anmerkung: Das erste Axiom besagt mit anderen Worten im Grunde auch, dass sich das Leben mit nichts Anderem vergleichen lässt als mit sich selbst. Es existiert also kein Modell, mit welchem man sich das Leben verständlich machen kann, mit welchem es vergleichbar ist. Aber Achtung: Dies bedeutet nicht, dass es keine Modelle zu bestimmten Vorgängen im Leben gibt. Die gibt es selbstverständlich sowohl im naturwissenschaftlichen wie auch im geisteswissenschaftlichen Gebiet. Aber es gibt kein Modell, welches dem Leben in seiner Gesamtheit und Komplexität ebenbürtig ist. Betrachtet man beispielsweise die Biologie: Selbst wenn weiterhin detaillierte Zusammenhänge
erforscht werden, so vermag sie dennoch nicht, dem Leben ein Vergleichbares zu sein. Ihre Modelle genügen nur bestimmten Aspekten des Lebens. So ist es mit jeder Disziplin. Jede vermag nur gewissen Aspekten als Vergleich zu dienen. Dies ist bei sorgfältigem Betrachten sehr einleuchtend und bestätigt wiederum die Legitimität des ersten Axioms.

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